Unsere Geschichte

Wie alles begann

Im Jahr 1994 wurde die Vision einer Gruppe engagierter Gemeindemitglieder in Pierce County Wirklichkeit: ein Ort, an dem die Bürger alltägliche Konflikte auf produktive und friedliche Weise lösen konnten, ohne jemals einen Gerichtssaal betreten zu müssen.


Zuvor hatte das American Leadership Forum Class I intensiv daran gearbeitet, die Gemeinschaft einzubinden, die Zustimmung der Bezirks- und Kommunalgerichte zu gewinnen und gleichzeitig den Freiwilligenkorps für die Gründung dieser Organisation aufzubauen.


In diesem Jahr gründeten sie in Absprache mit der örtlichen Anwaltskammer das Pierce County Center for Dispute Resolution (PCCDR, jetzt CDR) als alternatives Forum zur Beilegung zivilrechtlicher Streitigkeiten.


Unsere Ziele

CDR wurde konzipiert, um drei grundlegende Ziele zu erreichen, die sich alle positiv auf die Gemeinschaft auswirken: eine Alternative zu gerichtlichen Lösungen bieten, das Verständnis für Konfliktlösung erweitern und Menschen befähigen, ihre Fähigkeit zur Lösung ihrer eigenen Konflikte zurückzugewinnen.


Die Notwendigkeit des Zugangs zur Justiz

Der Zugang zum Recht ist für das Wohlergehen der Zivilgesellschaft von entscheidender Bedeutung. Traditionell wurde dieses Gleichgewicht durch gemeinschaftsbasierte Konfliktlösungssysteme aufrechterhalten, doch diese effizienten, intuitiven Methoden wurden im Laufe der Zeit weitgehend durch stark formalisierte, oft einschüchternde Rechtssysteme ersetzt.


Die Verfahren sind so kompliziert geworden, dass für eine sinnvolle Teilnahme meist eine kostspielige professionelle Vertretung erforderlich ist und die Gerichte mit der Nachfrage nach Dienstleistungen überfordert sind. Für Bürger, denen es an Wissen und Mitteln mangelt, bleibt das grundlegende Bedürfnis nach Zugang zum Recht oft unerfüllt, und die Lösungen sind unerschwinglich oder unerreichbar.


Eine gleitende Gebührenskala

In den letzten zwei Jahrzehnten konnte CDR den Gemeindemitgliedern helfen, diese Hindernisse zu überwinden, indem es ihnen einfachere Möglichkeiten zur Problemlösung zu einem Bruchteil der Kosten eines Gerichtsverfahrens bot. Eine unserer höchsten Prioritäten war die Bereitstellung von Dienstleistungen auf einer gleitenden Gebührenskala, um die Zugänglichkeit für alle zu gewährleisten. CDR arbeitet eng mit dem Rechtssystem zusammen. Im Laufe der Jahre haben wir uns als zuverlässiger Partner erwiesen, der den Gerichten hilft, den enormen Rückstand an Fällen abzubauen.


Gemeinschaft als Vermittler

Der CDR-Ansatz basiert auf dem tiefen Verständnis, dass Mediationsprozesse sowohl ein kollektives gesellschaftliches Bedürfnis nach produktiver Problemlösung erfüllen als auch den grundlegenden Wunsch eines Einzelnen nach einer Lösung ansprechen.

Normale Bürger werden professionell zu zertifizierten Mediatoren ausgebildet, die die Kommunikation zwischen streitenden Parteien unparteiisch erleichtern, damit diese sich auf die beste Lösung einigen können.

Mit der richtigen Unterstützung, dem richtigen Rahmen und dem richtigen Wissen können die Parteien dieses Forum nutzen, um ihre Konflikte zu lösen. Dies ist ein tiefgreifender Wechsel vom Gerichtssaal in die Nachbarschaft, von der Aufgabe der Kontrolle zur Stärkung des Einzelnen.


Freiwillige als Gemeinschaft

Seit seiner Gründung ist die Struktur des CDR in der Gemeinschaft verwurzelt und seine Lebenskraft wird unglaublicherweise von Freiwilligen erzeugt. Die Organisation bildet jährlich mehr als 60 ehrenamtliche Mediatoren aus und unterhält ein aktives, auf Abruf bereitstehendes Mediatorenkorps von 140 Mediatoren, die den Parteien bei der Beilegung ihrer eigenen Streitigkeiten zur Seite stehen.


Derzeit finden in unserer Einrichtung durchschnittlich 30 Mediationssitzungen pro Monat statt.


Lösung für gerichtlich angeordnete Mediationen

CDR-Mediatoren sind auch am Bezirksgericht für gerichtlich angeordnete Mediationen zu geringfügigen Forderungen und Vergleichskonferenzen anwesend. Die Bezirksgerichtsverwaltung schätzt, dass nur bei 25 % der eingereichten geringfügigen Forderungen ein Richter die Entscheidungsfindung durchführen muss. Das bedeutet, dass erstaunliche 75 % dieser Probleme auf eine Weise gelöst werden, die sowohl für die Beteiligten als auch für das ständig unterfinanzierte System weitaus weniger kostspielig und stressig ist.


CDR arbeitet daran, dieses Problem zu lösen, indem es den gerichtlich angeordneten Mediationsbedarf auf Bezirks- und Obergerichtsebene erfüllt und noch mehr Fälle von den bereits überfüllten Gerichten abzieht.


Mediation als Kompetenz innerhalb der Gemeinschaft

Die Auswirkungen unserer Arbeit sind nicht nur vor Gericht oder hinter den verschlossenen Türen der Mediationsräume zu spüren, sondern auch in der gesamten Gemeinschaft, da ehrenamtliche Mediatoren und Bürger ihre Fähigkeiten jeden Tag in ihren eigenen Organisationen, Nachbarschaften, Kirchen und am Arbeitsplatz anwenden.


Zusätzlich zur Mediationsschulung bieten wir Schulungen zur öffentlichen Kommunikation und Moderation sowie berufliche Weiterbildung für unsere Freiwilligen an. Wir bieten auch Praktikanten, Werkstudenten und Freiwilligen ohne Mediationstätigkeit die Möglichkeit, durch Zusammenarbeit etwas über Mediation und Gemeinschaftsbildung zu lernen. Diese Art von Gemeinschaftswirkung ist im Laufe der Zeit subtil, doch der übergreifende kulturelle Wandel ist erheblich.


Mediation steigerte die Einnahmen lokaler Organisationen

Im Jahr 2013 entwickelten die Mitarbeiter und der Vorstand des Zentrums einen mehrjährigen Geschäftsplan für die Bereitstellung neuer Dienste auf der Ebene der Gemeinschaftsorganisation, indem sie bei schwierigen Gesprächen im Arbeitsumfeld, bei der Kundenbetreuung und zwischen Partnerorganisationen Hilfestellung leisteten.


Bis 2014 hat CDR diese Beratungsdienste erfolgreich implementiert und so lokalen Organisationen zum Erfolg verholfen, indem es ihnen Werkzeuge und Unterstützung zur Verfügung stellte, mit denen sie derartige Konflikte lösen und zusammenarbeiten konnten. Die daraus resultierenden Umsatzsteigerungen trugen dazu bei, die Erhaltung und Innovation wichtiger Dienste im Einklang mit hohen professionellen und ethischen Standards sicherzustellen.


Bei der Mediation steht der Dialog im Mittelpunkt, nicht der Streit

Während unserer Feier zum 20. Jahrestag im Jahr 2014 bat CDR um Feedback dazu, warum manche das Pierce County Center for Dispute Resolution als „bestgehütetes Geheimnis der Region“ bezeichneten. Mitglieder der Community sagten uns, dass das negative Wort „Streit“ unsere bejahenden, transformativen Dienste nicht wirklich beschreibe.


Als Reaktion darauf änderten wir unseren Namen offiziell in Center for Dialog & Resolution (CDR) und sind nun stolz darauf, Menschen dabei zu helfen, über Dialog & Resolution Vereinbarungen zu treffen. Wir haben auch Ideen zur Notwendigkeit besserer Zugänglichkeit und größerer Einrichtungen aufgenommen.

Am 1. September 2016 ist das Center for Dialog & Resolution an einen neuen Standort in 717 Tacoma Ave S, Tacoma WA, 98402 umgezogen.


Jeden Tag arbeiten wir gemeinsam daran, unsere Gemeinde in einen Ort zu verwandeln, an dem die Bürger über die Mittel und die Macht verfügen, alltägliche Konflikte auf produktive und friedliche Weise zu lösen.


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